Im Oktober starten wir im JuKuZ ein Theater- und Kunstprojekt mit jungen Menschen. Wir wollen uns mit einer festen Gruppe treffen und gemeinsam über Queersein, Identität, Unterdrückung und Selbststärkung mit Methoden aus dem Theater arbeiten. Gemeinsam wollen wir die Stadt erkunden, queere Orte und deren Geschichte kennenlernen. Im Fokus steht die Frage, was es bedeutet Queer zu sein und was es für einen Raum und Ort braucht, um uns künstlerisch mit dem Thema zu beschäftigen. Wir wollen aus unseren alltäglichen Erfahrungen Kunst machen und uns mit diesen Themen beschäftigen, über die es schwer sein kann zu reden. Ein weiterer Fokus liegt auf Orten in Berlin, an denen queeres Leben stattfindet und gemeinsam zu lernen, wo dieser Begriff eigentlich herkommt und welche Rolle das in der Stadt spielt. Wir fragen uns: Was es bedeutet es als queere Person sichtbar zu werden und was bedeutet es sicher zu sein. Alle Personen die sich für diese Themen interessieren sind eingeladen mitzumachen – egal ob du dich als queer, hetero, homo, asexuall, bi oder pansexuell identifizierst, oder ob du dich nicht festlegen möchtest. Das Projekt läuft bis zum Sommer 2024. Geplant ist auch für 2024 ein Wochenende in Brandenburg. In dem Projekt stehen eure Interessen zu dem Thema im Mittelpunkt und wir wollen mit euch gemeinsam einen Raum schaffen, in dem wir aufeinander achten können. Ob am Ende ein Theaterstück oder eine kleine Performance entsteht, entscheiden wir gemeinsam als Gruppe. Erfahrungen im Theater spielen brauchst du nicht. Wer sind wir? Das Projekt wird von Flo (sie/keins), Bose (sie/ihr) und Fanny (keins) durchgeführt. Wir machen Theater, Tanz und singen gerne. Wir arbeiten in der politischen Bildungsarbeit und machen verschiedene Projekte im Bereich Anti-Diskriminierungsarbeit. Wir sind eine queere Initiative von Menschen mit und ohne Migrationserfahrung. Manche von uns sind selbst aus dem Globalen Süden migriert und eine Person ist von Hamburg nach Berlin mit einigen Umwegen gekommen. Zwei von uns sind weiß und eine PoC. Manche von uns haben Erfahrung mit chronischen Krankheiten und andere werden nicht behindert. Manche von uns haben Erfahrung von Armut gemacht. Manche von uns identifizieren sich als Genderfluid und andere als Nicht-Binär. Manche von uns nutzen für sich manchmal den Begriff Lesbe, andere den Begriff Pan oder einfach Queer. Möchtest du mehr vom Projekt erfahren? Schreib uns gerne! Wir kommen gerne im September zu deiner Schule, Initiative oder Gruppe und präsentieren das Projekt vor.

Wichtige Infos:
Wann: Ab Oktober, jeden zwei Wochen am Dienstag Nachmittag. Das erste Kennenlernen-Treffen findet bereits im September statt am 19.09. um 17 Uhr.
Anmeldungen: an kunst.queer.kiez@gmail.com
Folgende Termine sind vorläufig geplant (bei den ersten Treffen werden diese noch einmal mit der Gruppe abgestimmt): 26.9, 10.10, 24.10, 7.11, 14.11, 28.11 und 12.12.
Das gemeinsame Wochenende ist für den 2. und 3.12. geplant. Das Angebot findet auf Deutsch mit der Möglichkeit einer Übersetzung auf Englisch und Spanisch.
Hinweis zu den Räumlichkeiten: Die Räume sind barrierefrei zugänglich. Wir arbeiten bedarfsorientiert. Wenn du mehr über die Rahmen erfahren möchtest, sind wir gerne per Mail oder telefonisch erreichbar