Fortbildung/hilfreiche Adressen
Welche Angebote gibt es? An wen wende ich mich mit speziellen Fragen?
Fortbildungsangebote
Rolle(n) vorwärts – Geschlechtergerechtigkeit im Sport
„Eine vielversprechende Mischung aus Wissensvermittlung, Reflexion und interaktiven Übungen: Mit dem kostenfreien digitalen Fortbildungsangebot „Rolle(n) vorwärts: Geschlechtergerechtigkeit im Sport“ haben der Landessportbund NRW und sein Kooperationspartner FUMA Fachstelle Gender & Diversität NRW ihren ersten gemeinsamen Selbstlernkurs verwirklicht. Die insgesamt 16 Lerneinheiten sind in zwei Teile („Frauen* im Sport: Geschlechterklischees & Zuschreibungen“ sowie „Geschlechtervielfalt im Sport“) gegliedert und können von den Teilnehmenden nach erfolgter Registrierung auf www.sportbildung-online.de oder www.fumadigital.de im individuellen Tempo absolviert werden. Ein kleiner Abschlusstest rundet die virtuelle Maßnahme ab, die als erster digitaler Selbstlernkurs zum Thema „Geschlechtliche Vielfalt“ mit Bezug auf den Sport ein Novum für die Sportlandschaft darstellt.
Inhaltlich dreht es sich unter anderem um vorhandene Geschlechtszuschreibungen und deren Auswirkungen beispielsweise auf Darstellung und Bezahlung von Sportler*innen oder die Sensibilisierung für die Belange von trans*, inter* und nicht-binären Menschen im Sportsystem. Eine Anmeldung für das am Wochenende (20. März) offiziell gestartete Fortbildungsangebot, das auf dem bereits etablierten Selbstlernkurs „JUMP IN“ der FUMA basiert, ist jederzeit möglich. Gleichzeitig lässt sich eine erfolgreiche Teilnahme zur Lizenzverlängerung für Übungsleiter*innen C (Breitensport sportartenübergreifend) und Vereinsmanager*innen C (Sonderlizenz Selbstbehauptung und Selbstverteidigung) nutzen.“ (Quelle: LSB NRW)
https://lernplattform.meinsportnetz.nrw
Digitaler Selbstlernkurs #BIT* | Basics Inter* und Trans* an.
„Mit #BIT* | Basics Inter* und Trans* haben wir in Zusammenarbeit mit Vertreter_innen von Interessens– und Bezugsgruppen sowie pädagogischen Fachkräften digitale Selbstlernmodule konzipiert. In diesen lernst Du Wissenswertes über geschlechtliche Vielfalt, Inter* und Trans* und wirst für diese Themenbereiche für Dein pädagogisches Handeln sensibilisiert sowie qualifiziert.
Diese breit angelegte digitale Basisqualifikation ermöglicht es Dir, zeit- und ortsunabhängig zu lernen und Dich mit anderen Fachkräften zu vernetzen und auszutauschen. Begleitend gibt es Erklär- und Interview-Videos, Web-Seminare, Webtalks und weitere interaktive Angebote.
Den Kurs findest du auf unserer Lernplattform FUMA digital und steht sowohl ehren- als auch hauptamtlich Mitarbeitenden der Kinder- und Jugendhilfe sowie allen Interessierten kostenfrei zur Verfügung.
Ganz im Sinne von: Zeitlich flexibel und ortsunabhängig, mit Anleitung, fachlichem Input und Vernetzungsmöglichkeiten.“
https://www.gender-nrw.de/bit/
Queerer Erstberatungskoffer
Dieses neue Onlineangebot bietet Fachkräften der öffentlichen und freien Jugendhilfe niedrigschwellig und strukturiert Basisinformationen zum Thema sexuelle und geschlechtliche Vielfalt. Die Website enthält umfangreiche Informationen, hilfreiche Tools und weiterführende Handlungsempfehlungen, sie verweist zudem auf Fortbildungs- und Beratungsangebote in Berlin und Brandenburg. Der digitale Erstberatungskoffer ist ein Kooperationsprojekt des Sozialpädagogischen Fortbildungsinstitut Berlin-Brandenburg, der Brandenburger Fachstelle für geschlechtliche & sexuelle Vielfalt des Landesverbands AndersARTiG e.V. und QUEERFORMAT, der Fachstelle Queere Bildung des Landes Berlin.
https://www.queerer-beratungskoffer.de
Fachstelle Queere Bildung
Queerformat Fachstelle Queere Bildung ist seit 2019 die Fachstelle des Landes Berlin zur Umsetzung und Qualitätssicherung von Bildungsarbeit im Bereich sexuelle und geschlechtliche Vielfalt. Sie ging hervor aus der Bildungsinitiative Queerformat, einer gemeinschaftlichen Initiative der Berliner Bildungsträger KomBi (Kommunikation und Bildung) und ABqueer (Aufklärung und Beratung zu queeren Lebensweisen).
Queerformat Fachstelle Queere Bildung entwickelt Bildungskonzeptionen, stellt Serviceleistungen wie Beratungen, Bildungsmaterialien und Informationen zur Verfügung und übt eine Koordinations- und Vernetzungsfunktion aus. Im Fortbildungsbereich führt Queerformat Bildungsmaßnahmen für Schulen, Kindertageseinrichtungen und freie Träger der Kinder- und Jugendhilfe durch, ebenso für Führungskräfte und Fachpersonal bei der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie und bei Jugendämtern und Schulbehörden der Berliner Bezirke.
Seit 2010 setzt Queerformat im Auftrag des Landes den Berliner Aktionsplan gegen Homophobie aus dem Jahr 2009 in den Bereichen Kinder- und Jugendhilfe sowie Schule um. 2018 hat das Parlament den Aktionsplan zur „Initiative geschlechtliche und sexuelle Vielfalt“ (IGSV) weiterentwickelt. Um Akzeptanz von Geschlechtervielfalt nachhaltig zu fördern, sollen mit umfangreichen Maßnahmen Bildung und Aufklärung in Schule und Jugendhilfe gestärkt werden.
ABqueer
AB Queer bietet Bildungsveranstaltungen und Beratungen zu Antidiskriminierung mit Schwerpunkt sexuelle Orientierungen und geschlechtliche Vielfalt an. Für Schüler_innen, Lehrer_innen, pädagogische Fachkräfte und andere Interessierte. Denn Respekt beginnt jeden Tag aufs Neue. Für Jede und Jeden von uns, für Jugendliche und Erwachsene, in der Schule, im Jugendclub und zu Hause.
Dissens
Dissens – Institut für Bildung und Forschung e.V. ist ein Bildungs-, Beratungs-, und Forschungsinstitut in Berlin, sowie anerkannter Träger der Kinder- und Jugendhilfe und anerkannter Träger der Bundeszentrale für politische Bildung. Seit 1989 arbeitet Dissens zu Geschlechterverhältnissen und entwickeln Forschungs- und Bildungsprojekte auf lokaler, Landes-, Bundes- und europäischer Ebene. Die thematischen Schwerpunkte sind:
- Kritische Jungen*-, Männer*- und Männlichkeitsforschung
- Geschlechterforschung
- Geschlechterreflektierte Jungen*arbeit
- Geschlechterreflektierte Pädagogik mit allen Geschlechtern
- Geschlechtliche und sexuelle Vielfalt in Bildung und Pädagogik
- Sexismus und Heteronormativität
- Geschlechtsbezogene und sexualisierte Gewalt – Prävention, Stärkung von Betroffenen, Arbeit mit Täter*(innen)
- Geschlechterverhältnisse und Neonazismus/extreme Rechte
- Aufarbeitung sexualisierter Gewalt (in insitutionellen Kontexten)
- Intersektionalität: Multidimensionale Diskriminierungen und Privilegierungen
- Gleichstellung der Geschlechter
GLADT
GLADT ist eine Selbstorganisation von Schwarzen und of Color Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Trans*, Inter* und Queere Menschen in Berlin. Wir engagieren uns auf unterschiedlichen Ebenen gegen Rassismus, Sexismus, Trans*- und Homofeindlichkeit, Behindertenfeindlichkeit sowie andere Formen von Diskriminierung. Ein besonderer Schwerpunkt unserer Arbeit liegt auf den Themen Mehrfachdiskriminierung und Intersektionalität, d.h. den Überschneidungen/Überlappungen und Wechselwirkungen unterschiedlicher Diskriminierungsformen und den damit ergehenden spezifischen Erfahrungen.
Die organisations- und berufsgruppen-bezogene und politische Bildung war für GLADT von Anfang an ein wichtiges Thema. Wir verfügen über einen Pool von intersektional geschulten Schwarzen/PoC Trainer*innen, Mediator*innen und Supervisor*innen, die iFortbildungen und Workshops zu diesen Themen anbieten können:
- Vielfalt sexueller und geschlechtlicher Lebensweisen, auch in Verbindung mit den Themen Migration, Flucht und Religion;
- Intersektionalität;
- Antirassismus und Critical Whiteness;
- Dekoloniale Pädagogik;
- Antigewalt- und Antidiskriminierungs-Strategien;
- Empowerment Workshops;
Darüber hinaus können Fortbildungen entlang Ihrer/eurer Bedürfnissen und für Sie/euch relevanter Thematiken konzipiert und durchführt werden. Dort, wo wir keine Zusammenarbeit anbieten können, vermitteln wir gern weiter.
https://gladt.de/fortbildung-workshops/
LSVD
Ganzjährig finden schulische Aufklärungs- und Sensibilisierungsworkshops zum Thema geschlechtliche und sexuelle Vielfalt im gesamten Berliner Stadtgebiet und insbesondere auch in Stadtgebieten mit besonderem Entwicklungsbedarf statt. In Zusammenarbeit mit Jugendzentren und anderen Institutionen werden Homo- und Transfeindlichkeit, sowie Diskriminierungsformen angesprochen und gemeinsam Möglichkeiten herausgearbeitet, die Intoleranz zu bekämpfen. Darüber hinaus werden Multiplikator:innen sensibilisiert und in ihren Handlungskompetenzen gestärkt. Flankierend wirken niedrigschwellige Öffentlichkeitsarbeit und weitere Angebote im Freizeitbereich (z.B. in Jugendbibliotheken). Die Angebote können kostenfrei in Anspruch genommen werden. Die Angebote gibt es auch hybrid oder digital!
zum LSVD
i-päd Kompetenzstelle intersektionale Pädagogik
I-päd arbeiten im Auftrag der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie und bieten für staatlich anerkannte Berliner Bildungseinrichtungen Veranstaltungen kostenlos an.
TrIQ Trans Inter Queer
TrIQ ist ein soziales Zentrum und eine Selbstvertretungsorganisation von und für trans*, inter* und nicht-binäre Personen. Wir setzen uns politisch, kulturell und wissenschaftlich für trans*, inter* und nicht-binäre Belange in Berlin und darüber hinaus ein.
TrIQ bietet psychosoziale und fachliche Beratung, Gruppentreffen, Fort- und Weiterbildungen, Freizeit- und Unterstützungsangebote, Kunst- und Kulturveranstaltungen, eine Bibliothek und vieles mehr.
http://www.transinterqueer.org
KRIBI – Kollektiv für politische Bildung Berlin
KRIBI ist eine AG von reflect e.V. und bietet neben anderen auch Workshops zu geschlechtlicher und sexueller Vielfalt und verwandten Themen an, sowohl für Fachkräfte, als auch für Jugendliche!
SFBB – Sozialpädagogisches Fortbildungsinstitut Berlin-Brandenburg
Ein kleineres Angebot an Fortbildungen zum Thema bietet auch das SFBB an.
Hilfreiche Adressen
Unter queer refugees finden sich hilfreiche Informationen für queere Geflüchtete.
Bei „geschlechtersensible Pädagogik“ finden sich klar benannte Meinungen und (fach-) politische Stellungnahmen zu Genderdiskursen und der geschlechtersensiblen pädagogischen Arbeit.
LesMigraS ist der Antigewalt-, Antidiskriminierungs- und Empowerment-Bereich der Lesbenberatung Berlin e.V. Hier gibt es Beratung für Lesben, bisexuelle Frauen, trans*, inter*, nicht-binäre und queere Menschen, kostenlos, vertraulich und parteilich.
Maneo, das schule Antigewalt-Projekt bietet Beratung und ein Überfalltelefon.
Queer@school unterstützt Menschen in Bildungseinrichtungen dabei, Sensibilisierung für Anti-Diskriminierung zu schaffen. Als queere Jugendorganisation liegt der Fokus von Lambda BB auf geschlechtlicher, romantischer und sexueller Vielfalt. Da wir intersektional arbeiten, ist uns Mehrfachdiskriminierung ein wichtiges Anliegen, das wir stets in unserer Arbeit reflektieren. Das Besondere an unserem Projekt ist, dass wir nach dem Peer-to-Peer Ansatz arbeiten. Das bedeutet, dass junge Menschen von jungen Menschen lernen.
Queer history month ist ein kostenloses Bildungsangebot zu queerer Geschichte und Gegenwart vom Archiv der Jugendkulturen. Jedes Jahr im Mai findet in Berlin der Queer History Month statt. Der Queer History Month (QHM) ist ein kostenloses Angebot für Schulen und Jugendeinrichtungen. In Kooperation mit LSBTIQ*–Projekten sowie Kultureinrichtungen, wie Theatern , Museen und Archiven, sind Jugendliche und Multiplikator*innen eingeladen eigene Projekte zu queerer Geschichte, zu den vielfältigen Lebensweisen von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans-,intergeschlechtlichen und queeren Menschen (LSBTIQ*) und Anti-Diskriminierung durchzuführen. Es finden u.a. Lesungen, Workshops, Theateraufführungen, Filmvorführungen, Ausstellungen oder Stadtführungen zu queerer Geschichte in Berlin statt.
Auf Genderleicht finden sich nützliche Tipps & Tools, wie alle diskriminierungsfrei schreiben und sprechen können. Sie brauchen mehr Informationen? Wir haben für Sie Fakten zu Geschlechtergerechtigkeit in Wort und Bild gesammelt. Wir sind Journalistinnen und zeigen Ihnen, wie faire Medienarbeit einfach und immer funktionieren kann.
Der Sportverein für FrauenLesbenTrans*Inter* und Mädchen e.V. Seitenwechsel hat eine Charta für geschlechtliche Vielfalt erarbeitet, eine Sammlung der klassischen und vor allem kritischen Themenbereiche, die bei der Umsetzung eines Sportvereins für alle Geschlechter von Bedeutung sind. Die Charta soll vom Vorstand stellvertretend für die Mitglieder, Angestellten und Trainer*innen im Verein unterzeichnet werden. Damit erklärt der Verein oder Verband die Absicht, sich mit geschlechtlicher Vielfalt befassen und ein Sportverein oder –verband für alle Geschlechter werden zu wollen. Auf der Seite finden sich Wissensbausteine, in denen jeder Punkt der Charta mit Situationsbeispielen und Umsetzungshilfen ergänzt wird.