💙Workshop zu Grundlagen der Jineolojî💙 Samstag, 18. März um 13 Uhr, FLINTA* only Burgemeisterstraße 17, 12103 Berlin (3,5h inkl. Pause, deutsche Lautsprache) Wir sind das Jineolojî Komitee Deutschland. Das heißt, wir organisieren uns in Deutschland in Verbindung mit der Jineolojî Akademie in Kurdistan, um den Vorschlag zur Entwicklung einer revolutionären Sozialwissenschaft der Frauen, des Lebens und der Gesellschaft hier bekannt zu machen und praktisch zu entwickeln. Das heißt u.a., dass wir Vorträge, Workshops und Bildungscamps machen, Materialen übersetzen oder schreiben und verteilen, aber auch selber Forschen und andere dazu einladen. Wir wollen euch einladen gemeinsam die Jineolojî kennenzulernen. Was ist das? Der Begriff „Jineolojî“ stammt aus dem Buch „Soziologie der Freiheit“ von Abdullah Öcalan. Er schlägt die Entwicklung einer Wissenschaft vor, die aus Perspektive der Frauen, die eigenen Methoden und das eigene Wissen wieder hervorbringt, mit dem Ziel sich selbst zu verstehen, verteidigen und befreien zu können. Die kurdische Frauenbewegung hat diesen Vorschlag diskutiert und beschlossen ihn mit Leben zu füllen. Seitdem wird die Idee der Jineolojî an vielen Orten – begonnen mit Kurdistan, mittlerweile über die ganzen Welt verteilt – verbreitet und mit der Forschung, sowie dem Aufbau von Strukturen und Einrichtungen dafür begonnen. Was sich genau dahinter alles verbirgt, welche Potentiale zur Transformation, welche Bedeutung, welche Gefühle und welches Wissen, das erfahrt ihr am besten, in dem ihr uns kennenlernt! Einen ersten Einblick kann euch vllt. unsere Webseite geben: Jineoloji.eu Ansonsten teilen wir Termine und Informationen über unseren E-Mail-Verteiler: https://lists.riseup.net/www/subscribe/jineoloji_de Die kurdische Frauenbewegung spricht von sich selbst als „Frauen“-Bewegung und bezieht sich auch in ihren Analysen auf „Frauen“, bzw „Jinên“ (im Kurdischen). Diese Identität wurde sich durch Jahres des Kampfes angeeignet und mit Bedeutung gefüllt, die sie von patriarchalen, restriktiven, binären Assoziaten löst. In der Sprache der kurdischen (Frauen-)Bewegung werden zwei Geschlechtskategorien benutzt. Einige genderqueere Personen finden sich dadurch in der Bewegung nicht wieder, andere schon. Die Forschung und auch die meiste Bildung findet autonom statt, das heißt ohne Männer. Autonom zusammen zu kommen heißt für uns (im deutschen Kontext), dass alle Menschen, die sich als Frauen identifizieren, genauso wie nicht-binäre, trans- und inter-Personen willkommen sind. Barriereinfos: Der Hintereingang ist mit Rollstuhl zugänglich, die Toiletten sind barrierearm. Der Workshop findet in deutscher Lautsprache statt.