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Pressemitteilungzum aktuellen Entwurf für den Berliner Doppelhaushalt 2026/27 vom Landesarbeitskreis zur Stärkung queersensibler, genderreflektierter, intersektionaler undfeministischer Arbeit mit Kindern und Jugendlichen (LAK QGIF)
Wir fordern die Politik auf: Stärkt demokratische Werte in der Haushaltsplanung! Die
Berliner Jugendarbeit braucht Unterstützung für Vielfalt und Demokratie – kürzt nicht
unsere queeren Jugend- und Bildungsarbeitsprojekte, ihr schadet allen damit!
Wir sind ein Zusammenschluss Delegierter aus den drei Arbeitskreisen
- Fachrunde Quo Vadis Mädchen*arbeit,
- ArbeitsKreis Queere Jugendhilfe und die
- Berliner Fachrunde Jungen*arbeit
Dieser Zusammenschluss ermöglicht es uns einen kontinuierlichen überbezirklichen
fachlichen Austausch dieser drei Fachrunden zu sichern und dabei eine gemeinsame starke
fachpolitische Stimme zu formulieren.
Der bisherige Haushaltsentwurf für den Doppelhaushalt 2026/2027 sieht die Streichung der
Förderungen für viele queere Bildungsprojekte und Angebote der Jugendarbeit vor, die für
junge Flinta und queere Menschen geschützte Räume bieten. Mit Entsetzen und großer
Besorgnis nehmen wir den hier geplanten weiteren Abbau queerer und
diskriminierungssensibler Strukturen im pädagogischen Bereich in Berlin wahr!
Der Queer History Month ist bereits komplett eingestellt, QUEERFORMAT – Fachstelle
Queere Bildund, das Projekt queer@school vom Jugendnetzwerk Lambda Berlin-
Brandenburg, i-PÄD – Kompetenzstelle intersektionale Pädagogik, der Kinder- und
Jugendbereich der Inter*Trans*Beratung, Queer Leben der Schwulenberatung Berlin und das
Projekt ABqueer sowie Weitere stehen ab 2026 vor dem Aus!
Wenn diese Planungen so umgesetzt werden, wird es trotz zunehmender Übergriffe auf
queere Personen und einem gesellschaftlichen Rechtsruck nach dem Haushaltsentwurf ab
2026 keine Peer-to-Peer Bildungsprojekt für Schulen in Berlin mehr geben, Beratungs- und
das Konsultationsangebot sowie viele weitere Bildungsangebote werden nicht mehr
existieren. Was macht die „Regenbogenhauptstadt“ dann noch aus? Wie werden queere
Kinder und Jugendliche geschützt? Wer bildet pädagogische Fachkräfte themenspezifisch
fort?
Aus unserer fachlichen Expertise heraus halten wir diese Entwicklung für fatal und gefährlich!
Wir dürfen nicht zulassen, dass geschaffene Strukturen und gesellschaftliche Fortschritte
zunichte gemacht werden! Um Benachteiligung insbesondere von jungen FLINTAs
abzubauen sowie Gewalt und Diskriminierung entgegenzuwirken, braucht es ausreichend
Bildungs-, Aufklärungs- und Beratungsangebote durch langfristig gesicherte
Finanzierungen!
Wir schließen uns den Forderungen von Lambda BB an und fordern, dass die (Weiter-)
Finanzierung queerer Bildungs-, Jugend- und Präventionsprojekte im Land Berlin langfristig
gesichert und ausgebaut wird.
Landesarbeitskreis zur Stärkung queersensibler, genderreflektierter, intersektionaler und
feministischer Arbeit mit Kindern und Jugendlichen (LAK QGIF)
Weitere Infos:
https://www.instagram.com/lambda.bb/
Kontakt:
kontakt@lak-qgif.de
Valerie Lenck, Jeannine Prieß, Sinaya Sanchis
für die Berliner Fachrunde Quo Vadis Mädchen*arbeit
Savira Pervaiz, Julian Schnorr, Kris Hochfeld für den Berliner Arbeitskreis Queere Jugendhilfe
Bernard Könnecke, Peter Barton für die Berliner Fachrunde Jungen*arbeit