Über die Geschichte von trans Personen im Nationalsozialismus gibt es wenig Forschung. Das liegt daran, dass es schwierig sein kann Dokumente in Archiven zu finden, weil sie entweder gar nicht oder unter anderen Kategorien archiviert wurden. Trans ist schließlich ein ziemlich neuer Begriff. Außerdem ist es schwer herauszufinden, wie sich eine Person identifiziert hat, wenn es über sie nur fremdbestimmte Dokumente gibt. Die Queer-Historikerin Samantha Rosenthal bezeichnet die Arbeit von queeren Communities mit historischen queeren Identitätskonzepten als Widerstandspraktik gegen die Unsichtbarmachung von queeren Menschen in der Geschichte. Deshalb wollen wir in diesem Workshop gemeinsam queere Menschen in der Geschichte sichtbar machen! Wir schauen uns historische Quellen von und über Menschen an, die im Nationalsozialismus von Transfeindlichkeit betroffen waren und ergründen die vielfältigen Identitätskonzepte und Fremdbestimmungen, sowie die Gründe, warum manche von ihnen verfolgt wurden und andere unbehelligter leben konnten. Anmeldung an: queering.radio@systemli.org