Auftakt Wanderung durch Berlin FREE MAJA
28 Tage Hungerstreik - 1 Jahr Isolationshaft - Psychische Folter - Und die Aussicht auf 24 Jahre Knast!
All das erlebt Maja T. in einem unrechtmäßigen Verfahren in Ungarn - obwohl es keine Beweise für Majas Schuld gibt. Maja T. wird vorgeworfen, 2023 an einer Auseinandersetzung mit Faschisten beim "Tag der Ehre" beteiligt gewesen zu sein. Der "Tag der Ehre" ist ein europaweites Neonazi-Großevent, bei dem jedes Jahr im Februar SS und Wehrmacht gefeiert werden.
In einer durch das Bundesverfassungsgericht für rechtswidrig erklärten Aktion wurde Maja letztes Jahr nach Ungarn verschleppt.
Dort sitzt Maja seitdem in Isolationshaft – eine Praxis, die psychische Folter ist. Maja hat nur wenige Stunden Sonnenlicht am Tag, die Zellen sind von Kakerlaken befallen und Maja erhält schimmliges Essen. Ohne Aussicht auf Besserung!
In Ungarn erwarten Maja, besonders als nonbinäre, queere Person, kein faires Verfahren und bis zu 24 Jahre Knast.
Wegen dieser Aussicht, dort über Jahrzehnte „lebendig begraben zu sein“ wie Maja es selbst sagt, hat Maja sich am 5. Juni entschieden, als letztes Mittel in den Hungerstreik zu gehen. Seitdem hat Maja bereits 12 Kilo abgenommen und ist stark geschwächt, die Zeit drängt also: Wenn Majas Forderungen nicht bald umgesetzt werden, sind ernste körperliche Folgen zu erwarten.
Von Anfang an kämpft Majas Vater Wolfram an der Seite seines Kindes für die Freilassung Majas. Aufgrund der dringlichen Situation hat er sich dazu entschieden, von Majas Heimatstadt Jena bis nach Berlin zu laufen, um dort Außenminister Wadephul die Petition „Holt Maja zurück! Keine Auslieferungen nach Ungarn!“ für Majas Freilassung zu überreichen. Diese wurde bisher von über Hunderttausend Menschen unterschrieben.